Lerne Saman Munir kennen – sie ist stolze Mama von drei Kindern, Influencerin, Unternehmerin und Hijab tragende Muslimin. Aber es steckt noch so viel mehr hinter dieser Power-Mama Lies unser Interview und lass dich von unserer Women’s Best-Athletin inspirieren!
Name: Saman Munir
Wohnort: Mississauga, Kanada
Größe: 165 cm
Geburtsdatum: 30. Mai 1980
Instagram: @sfm_fitness
Kannst du mehr über dich und deine Arbeit erzählen?
Ich bin Fitness-Influencerin, Personal Trainerin und die erste Muslimin, die Under Armour repräsentieren darf. Außerdem habe ich den American Influencer Award als International Fitness Influencer des Jahres 2021 gewonnen und bin stolze Mama von drei Kindern. Ich lebe und liebe das Leben in vollen Zügen und hoffe, auch andere mit meiner Leidenschaft für Fitness zu inspirieren. Wir leben nur einmal, also warum sollten wir uns nicht selbst herausfordern und unser volles Potenzial ausschöpfen!
Wann ging deine Reise los? Gab es ein bestimmtes Ereignis oder eine bestimmte Situation, woraufhin du deine Leidenschaft für Fitness entdeckt und gewusst hast, dass du auf dem richtigen Weg bist?
Meine Reise in den sozialen Medien begann 2010 mit @makeuphijabs, und das sogar mit großem Erfolg. Doch so sehr ich Make-up und Fashion auch liebe, wurde mir schnell klar, dass ich meine Reichweite sinnvoll nutzen möchte, um meine Follower positiv zu beeinflussen und gleichzeitig meiner Leidenschaft für Fitness nachzugehen. Daraufhin begann 2017 meine Fitnessreise mit einem neuen Instagram-Account @sfm_fitness.
Ich war 37, als ich nach meinem dritten Kind beschloss, ins Fitnessstudio zu gehen. Mir war immer bewusst, wie wichtig Sport ist, und ich habe mich auch gerne bewegt. Dennoch hatte ich nie eine positive Einstellung zu einem gesunden Lebensstil. Anfangs wollte ich mit Fitness nur abnehmen, eine schöne Figur und ein bestimmtes Gewicht erreichen. Doch schon bald wurde mir klar, dass diese Einstellung nicht die richtige war. Von da an wollte ich den Fokus auf einen gesunden Lebensstil legen und nicht nur auf eine Zahl auf der Waage. Das hat mir in meinem Leben mental, emotional und körperlich schlussendlich viel mehr Vorteile gebracht. Nachdem sich meine Vorstellung von Fitness geändert hatte, war ich in der Lage, nicht nur körperlich stärker und schlanker, sondern auch in jedem Aspekt meines Lebens gesünder zu werden.
Möchtest du uns mehr darüber erzählen, welchen Beitrag du leistest, um das Bild von muslimischen und Hijab tragenden Frauen im Fitnessbereich zu verändern?
In der Anfangsphase meiner Fitnessreise war es ungewöhnlich und ehrlich gesagt unerhört, dass muslimische Frauen Fitness machen – ganz zu schweigen von einer Hijab tragenden muslimischen Frau. Ich bin dankbar, dass ich mir durch meine harte Arbeit, mein Engagement und meine Leidenschaft eine Plattform schaffen konnte, auf der Frauen wie ich – die nicht nur zu wenig, sondern überhaupt nicht vertreten waren – wahrgenommen und als Vorbild in der Fitnesswelt anerkannt werden. Ich denke, dass sich andere Hijab tragende Musliminnen durch meine Videos mit mir identifizieren können. Sie sollen dadurch erkennen, dass unser Hijab in keinem Aspekt unseres Lebens ein Hindernis darstellt – auch nicht in der Fitnesswelt, wie viele behaupten.
Dank meiner Plattform können sich Frauen selbstbewusst fühlen, Fragen stellen, sich engagieren und motiviert werden und ihre eigene Fitnessreise zum Ausdruck bringen. Meine Plattform richtet sich jedoch nicht nur an muslimische Frauen – vielmehr möchte ich alle Frauen ermutigen. Ob Muslimin oder Nicht-Muslimin: Fitness ist wichtig für unser Leben. Ich freue mich jedes Mal, wenn sich meine nicht-muslimischen Follower an mich wenden und Fragen stellen, denn ich ergreife jede Gelegenheit, um Vorurteile über mich als Muslimin und als Hijab tragende Sportlerin zu widerlegen. Mein Hauptziel ist es jedoch, die Reichweite meiner Plattform zu nutzen, um anderen muslimischen Frauen eine Stimme zu geben, sie zu bestärken und mit ihnen das Leben in vollen Zügen zu genießen.
Man kann mit Sicherheit sagen, dass es nicht alltäglich ist, eine Frau mit Hijab beim Boxen zu sehen, und du versuchst, diese Stereotypen durch deinen Content zu widerlegen. Wie reagieren denn deine muslimische Gemeinschaft und deine Community auf deine Beiträge und dich als Person?
Als ich mit Fitness begann, war es definitiv nicht üblich, dass muslimische Sportlerinnen beim Boxen und in der Fitnesswelt vertreten waren. Ich bin jedoch sehr froh, dass sich diese Quote zum Positiven verändert und mehr Frauen dieses Klischee widerlegen. Ich glaube nicht, dass ich die muslimische Gemeinschaft mit meinem Content überrasche, denn es gibt in unserer Gemeinschaft unzählige talentierte Frauen in den verschiedensten Bereichen. In Wirklichkeit sind es vielmehr meine nicht-muslimischen Follower, die perplex reagieren. Für viele bin ich die erste muslimische Frau, die trainiert und Sport macht. Die meisten sind schockiert und erstaunt zugleich, da sie so etwas noch nie gesehen haben und bisher falsche Vorstellungen von muslimischen Sportlerinnen hatten. Ich freue mich aber über solche Reaktionen, da ich so mit Vorurteilen aufräumen kann, während ich einfach meiner Leidenschaft nachgehe.
Wie hat Fitness dein Leben beeinflusst?
Fitness hat und wird auch weiterhin einen großen Einfluss auf mein Leben haben. In der heutigen Gesellschaft vergleichen wir uns ständig mit anderen. Bei wahrer Fitness geht es aber vielmehr darum, sich nur auf seine eigenen Ziele und Erfolge zu konzentrieren. Jeder noch so kleine Fortschritt ist ein Triumph. Natürlich gibt es Momente, in denen man den Körper oder die Leistung eines anderen Menschen bewundert und beneidet. Doch das Gras in Nachbars Garten ist immer grüner. Das Wichtigste ist deshalb, seine Erfolge bewusst zu feiern – ganz egal, ob klein oder groß – und zu verstehen, dass sich jeder Mensch in seinem ganz eigenen Tempo den Zielen annähert, indem er auf seinen Körper und sein Gefühl vertraut.
Möchtest uns mehr darüber erzählen, wie oft du pro Woche trainierst und wie dein Training aussieht?
Ich trainiere 5-6 mal pro Woche – am liebsten mit meinem eigenen Körpergewicht oder mit schweren Gewichten. Außerdem gehe ich 2-3 mal pro Woche Boxen oder Kickboxen.
Du bist Mutter von drei Kindern. Welchen Rat hast du für andere Mütter, die versuchen, Karriere, Fitness und Familie unter einen Hut zu bekommen?
Eine Mutter, die Vollzeit arbeitet, kann Schuldgefühle und Stress empfinden, weil sie ihre Aufmerksamkeit sowohl der Arbeit als auch der Familie widmen muss. Man muss sich einen Plan zurechtlegen, sich organisieren und die richtige Balance zwischen Beruf und Familienleben finden.
Hältst du dich an eine bestimmte Diät? Oder hast du vielleicht sogar eine Lieblingsnascherei?
Ich halte mich an keine Diät, aber versuche, mich ausgewogen zu ernähren. Ich liebe Sushi!
Wie ändern sich deine Ernährung und dein Trainingsplan während des Fastenmonats Ramadan?
Normalerweise trainiere ich am frühen Morgen, nachdem ich meine Kinder zur Schule gebracht habe. Im Ramadan trainiere ich eine Stunde, bevor ich mit dem Fasten aufhöre (Sonnenuntergang). Während des Ramadan ernähre ich mich sehr gesund. Vor dem Sonnenaufgang gibt es meistens griechischen Joghurt mit viel Obst. Sobald die Fastenperiode vorbei ist, trinke ich einen Eiweißshake und versuche, so ausgewogen wie möglich zu essen.
Mal eine ganz andere Frage: Wohin möchtest du unbedingt mal verreisen?
Mekka, die heiligste Stadt des Islam. Ich war noch nie in Mekka, aber das steht ganz oben auf meiner Liste.
Welche Nahrungsergänzungsmittel und Nutrition-Produkte von Women’s Best verwendest du? Wann und warum?
Ich verwende BCAAs, Fit Pro Whey Protein, Smart Protein Bars und die Energy-Drinks in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Die BCAAs trinke ich während meines Workouts. Nach dem Training esse ich gerne die Protein-Riegel. Das Whey Protein trinke ich gerne als Snack, gemeinsam mit ein paar Früchten. Und ich trinke täglich einen Energy-Drink.
Du hast dich entschieden, mit Women’s Best zusammenzuarbeiten. Warum wolltest du Teil der Women’s Best-Familie sein?
Ich bin sehr stolz darauf, Teil der Women’s Best Community zu sein und finde es toll, dass die Marke so viel Wert auf Diversity legt. Es wird wirklich jeder akzeptiert – ganz unabhängig von seiner Hautfarbe, Herkunft oder Religion.