Gesundheit

Diese Lebensmittel sind mögliche Ursachen für einen Blähbauch

Women's Best Health Team

Lesedauer: 3min

Blähbauch nach dem Essen? Viele kennen das: Der Bauch tut weh, ist kurz vorm platzen und man sieht aus als wäre man im 4. Monat schwanger. Ein aufgeblähter Bauch tritt dann auf, wenn man Lebensmittel gegessen hat, die man nicht verträgt. Welche Lebensmittel einen Blähbauch verursachen können, erfährst du hier!

Milchprodukte

Viele Menschen können Milchprodukte nicht gut verdauen und bekommen nach dem Verzehr von Joghurt, Käse und Co. Beschwerden. Hier spielt vor allem die Menge eine große Rolle. Laktose, der grundlegende Zucker von Milch, muss von einem Enzym, der Laktase, aufgespalten werden. Ein Blähbauch entsteht dann, wenn innerhalb einer kurzen Zeitspanne eine große Menge an Milchprodukten konsumiert wird und es nicht genügend Laktase gibt, um den ganzen Laktose-Zucker aufzuspalten und zu verdauen. Um herauszufinden ob man eine Milchunverträglichkeit hat, sollte man beobachten wie man sich kurz nach dem Verzehr von Milchprodukten bzw. zwei Stunden später fühlt und für eine bestimmte Zeit alle Milchprodukte weglassen.

Bohnen & Linsen

Bohnen und Linsen gehören zu den Hülsenfrüchten und sind eigentlich sehr gesund. Sie enthalten viel Eiweiß, Ballaststoffe und komplexe Kohlenhydrate. Darunter auch Oligosaccharide, das sind Zuckermoleküle, die unser Körper nicht mit Hilfe von Enzymen aufspalten kann. Somit gelangen sie direkt in den Darmtrakt und müssen von den guten Bakterien zerlegt werden, was bei empfindlichen Menschen zu Beschwerden wie einem Blähbauch führen kann. Weicht man Hülsenfrüchte vor dem Kochen über Nacht in Wasser ein, bevor,werden sie bekömmlicher. Außerdem sind rote Linsen und Pinto Bohnen leichter verdaulich als beispielsweise schwarze Linsen oder Kidneybohnen.

Brokkoli

Kohlgemüse wie Brokkoli, Blumenkohl oder Grünkohl ist zwar sehr gesund, kann aber bei empfindlichen Menschen ein möglicher Grund für einen Blähbauch sind. Deshalb, nie roh essen, immer weichkochen und mit verdauungsfördernden Gewürzen wie Fenchel, Kreuzkümmel oder Kurkuma kombinieren.

Getreideprodukte, Gluten & Hefe

Getreideprodukte verträgt nicht jeder, denn das Getreide-Protein Gluten kann Entzündungen im Darm hervorrufen. Manche Menschen leiden an einer Unverträglichkeit, weil sie das Klebeeiweiß nicht verdauen können. So kommt es nach dem Essen zu Blähungen, Bauchschmerzen, Krämpfen und Verdauungsstörungen. Besonders schwer verdaulich sind frische Backwaren mit einem großen Hefeanteil, Kuchen, Pizzateig und Nudeln. Glutenfreie Alternativen sind beispielsweise Hirse, Amaranth, Reis, Quinoa oder Buchweizen.

Zu viele Ballaststoffe

Ballaststoffe sind unverdauliche, pflanzliche Nahrungsbestandteile. Sie regulieren die Darmfunktion, sorgen für eine gute Verdauung und beugen Verstopfung vor.  Zu viele Ballaststoffe können jedoch zu zu Beschwerden wie Blähungen, Durchfall und Verstopfungen. Wichtig ist, dass man auf die Signale seines Körpers hört und seine Ernährung dementsprechend anpasst.

Künstliche Süßstoffe

Süßstoffe wie Aspartam und Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Isomalt, Xylit und Mannit führen besonders oft zu Blähungen. Sorbit ist vor allem in Diät- und Light-Produkten zu finden, steckt aber auch in zuckerfreien Kaugummis und Bonbons. Auch in Steinobst ist dieser Zuckeraustauschstoff vorhanden. Aspartam ist besonders in Diät-Getränken enthalten. Bei der Zersetzung dieser Stoffe durch die Darmbakterien entstehen verstärkt Gase, die Blähungen verursachen.

Zu viel Salz

Salz speichert Wasser im Körper und zu viel davon lässt uns wie ein Ballon anschwellen. Wir nehmen täglich mehr als das Dreifache an Salz zu uns, als wir eigentlich benötigen. Fertigprodukte sind voll damit, also besser auf frische Produkte setzen, selbst kochen und mit Kräutern würzen.

Getränke mit Kohlensäure

Der übermäßige Genuss von kohlensäurehaltigen Getränken kann ebenfalls zu Blähungen führen, da vermehrt Luft bzw. Gase geschluckt werden, welche den Magen ausdehnen. Reduziere deshalb nach Möglichkeit den Anteil von Limonaden und Mineralwasser mit Kohlensäure und trinke am Besten nur stilles Wasser.

Obst

Im Sommer hat frisches Obst Hochsaison. Doch leider gibt es viele Obstsorten, die bei manchen Menschen Verdauungsbeschwerden verursachen. Speziell sehr süße Früchte wie Weintrauben, Kirschen oder Trockenfrüchte haben einen hohen Anteil an Fruktose, welcher vom Körper nur schwer aufgespalten werden kann. Da nicht immer der gesamte Zucker verdaut wird, kommt es nach dem Verspeisen dieser Obstsorten oft zu Verstopfungen oder einem Blähbauch. Besser zu Papaya, Ananas und Beeren wechseln.

Sofort-Hilfe bei Verdauungsbeschwerden:

  • Pfefferminztee
  • Ingwertee
  • Kümmeltee
  • Fenchelsamen kauen
  • Bewegung
  • Anis
  • Wärmeflasche

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